Inklusive Forschung darf kein Wettbewerbsnachteil sein!
Unter dieser Überschrift wurde zum Abschluss der Tagung "Unsere Teilhabe – Eure Forschung?" am 28.04.2017 an der TU Dortmund eine Kampagne zur Ergänzung von Projektbestimmungen gestartet.
Zentrale Forderung der Kampagne ist die Sicherstellung von Barrierefreiheit bei der Forschungsarbeit behinderter Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen: "Ergänzend zu existierenden Nachteilsausgleichen, die für die jeweiligen Personen existieren, muss es auch vergleichbare Nachteilsausgleiche in der projektbezogenen Arbeit inklusiv zusammengesetzter Forschungsteams geben", betonte H.- Günter Heiden, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt AKTIF, der die Kampagne vorstellte. "Das bedeutet, dass es eine Art ergänzendes Budget für Barrierefreiheit geben muss - und zwar zusätzlich den üblichen Projektkosten: etwa für die Erstellung von Forschungsberichten in Leichter Sprache, Schriftdolmetschung bei Projektbesprechungen oder Audiodeskription bei Lehrvideos!"
Der ausführliche Text des Kampagnenaufrufs ist als PDF- und als Word-Datei nachstehend als Download verfügbar.
Unter den Erstunterzeichnenden sind über 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die im Projekt AKTIF (Akademikerinnnen und Akademiker mit Behinderungen in die Teilhabe – und Inklusionsforschung) zusammenarbeiten.
Weitere Unterstützerinnen und Unterstützer sind willkommen!
Kontakt: bodys@evh-bochum.de, Stichwort: Kampagne