"Für alle heißt für alle": UNESCO-Weltbildungsbericht 2020

Der diesjährige Weltbildungsbericht der UNESCO nimmt Inklusion im Bildungssystem in den Blick und konstatiert: Vielfalt nicht als Problem, sondern als Chance begriffen, führt zu einer Veränderung im Bildungssystem und ermöglicht nachhaltige und zukunftsfähige Bildung für alle Lernenden.

Erstmals beleuchtet der Bericht die Lage von Lernenden mit Behinderungen weltweit. In 25 % der Länder ist segregierte Bildung - d.h. das Nebeneinander von Sonderschulen für behinderte Lernende und Regelschulen - gesetzlich vorgeschrieben. Inklusive Bildung ist ein Menschenrecht und eines der Entwicklungsziele der Agenda 2030 für eine nachhaltige und gerechte (Welt-)Gesellschaft. Entlang der Forderungen der UN-Behindertenrechtskonvention empfiehlt der Bericht die Überwindung des Sonderschulsystems u.a. durch Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften, Kooperationen auf unterschiedlichen staatlichen Ebenen und finanzielle Unterstützung besonders benachteiligter Lernender.

Der UNESCO-Bildungsbericht "Weltbildungsbericht 2020: Inklusion und Bildung: Für alle heißt für alle" ist am 23. Juni 2020 erschienen und steht hier zum Download bereit: deutschsprachige Kurzfassung (pdf)

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